Was gehört in die Kliniktasche?
Der große Moment der Entbindung naht, und jeder werdenden Mutter ist klar, dass die Tasche für die Klinik bereitstehen sollte. Kurz vor der Geburt werden sie wahrscheinlich keine Zeit haben, das Nötigste für den großen Augenblick zusammenzutragen. Umso besser ist es, wenn ungefähr vier Wochen vor dem Entbindungstermin das Wichtigste weitestgehend fertig gepackt ist – denn Babys halten sich sehr zum Leidwesen ihrer Eltern nicht immer an den vorgegebenen Entbindungstermin. Damit sie sich auf SICH und das Baby konzentrieren können, sollten sie im Vorfeld folgende Dinge in Ihre Kliniktasche packen:
- Schwangerschaftsbedingte Befunde / Mutterpass
- Zettel im Mutterpass mit den wichtigsten Rufnummern von nahen Verwandten / Zettel mit dem Name des Babys
- Ausweispapiere (Personalausweis oder Reisepass)
- Stammbuch bei EheleutenOriginal Geburtsurkunde bei ledigen Müttern
- Vaterschaftsanerkennung / Sorgerechtsbescheid bei nicht verheirateten Paaren
- Vorsorgevollmacht (wenn vorhanden)
- Einweisungsschein vom behandelnden Arzt (wenn vorhanden)
- Kleingeld für die Geburtsurkunde und Abschriften (ca. 20 Euro)
- Chipkarte der Krankenkasse
- Allergiepass (wenn vorhanden)
- Impfausweis
- Socken
- 1 T-Shirt
- Massageöl
- Entspannungsmusik
- Traubenzucker
- Stilles Wasser
- Essen
- Trinken
- Bio-Schlaben
- Frische Kleidung zum wechseln
- Mundschutz
- Einen Kulturbeutel (üblichen Toilettenartikeln) / Föhn
- Brille für die Geburt (Kontaktlinsen sind nicht erlaubt)
- Weiches Toilettenpapier ((Tipp: 3-4 lagig)
- Waschlappen (Einweg) / 3 Handtücher (Tipp: dunkle Farbe)
- Für die Entbindung: Nachthemd oder ein bequemes T-Shirt
- Für die Nächte nach der Entbindung: mehrere Stillnachthemden oder Schlafanzüge zum aufknöpfen
- Wöchnerinnenstation: Bequeme Kleidung für die Tage
- Kleidung für die Heimfahrt
- Bustier oder Still-BH (Tipp: Kauft den BH eine Nummer größer als gewohnt, die Brüste werden nach der Entbindung beim Milcheinschuss anschwellen!)
- LilyPadz, Milchauffangschalen und Stilleinlagen aus Baumwolle oder Seide bzw. Einmaleinlagen
- Ca. 7 Slips, möglichst aus kochfester Baumwolle (Tipp: Wegwerfslips z.B. Inkontinenz-Höschen Plus, nicht schick aber super praktisch)
- Sehr saugfähige Damenbinden für den Heimweg (keine Tampons)
- Bademantel oder einen Morgenrock
- Eine leichte Strickjacke- für die Schultern beim Stillen
- Hausschuhe / Badelatschen
- Warme Strümpfe
- Fotoapparat / Handy / Wecker
- Handy (auf Station nur lautlos erlaubt)
- Kleingeld Fernsehen / Behörden
- Telefonnummer / Adresse des zukünftigen Kinderarztes – damit die Klinik die Befunde des Babys weiterleiten kann
- Papier und Stift für Notizen oder Fragen
- Dinge zur Unterhaltung z.B. ein Buch oder Musik
- Wenn der Partner bei der Entbindung anwesend ist, kannein kleiner Snack für die vielleicht lange Wartedauer bis zur Geburt für eine willkommene Stärkung sorgen
- Stilles Wasser (Tipp: KEINE KOHLENSÄURE! = Blähungen) Ratsam, da jede Patientin nur eine Flasche pro Tag bekommt
- Süßes bzw. Obst macht einfach nur glücklich
- Medizin, die Sie auch außerhalb der Schwangerschaft einnehmen müssen
- Einen Babysicherheitssitz für das Auto (Tipp: Machen sie sich mit der Funktionsweise möglichst vor der Entlassung vertraut) / Regen oder Insektenschutzje nach Jahreszeit
- Tuch 80x80 cm mit Wäscheklammern oder Dooky als Wind- und Wetterschutz
- Fußsack oder CooCoon Einschlagdecke für die Autoschale
- Eine Decke 70x100 cm oder einen SwaddelMe (Tipp: nehmen sie die Decke schon mit ins Bett, damitdie Decke Mamas und Papas Geruch annimmt
- Zwei Bodys (lang- und kurzärmelig) oder Baumwollhemdchen und -höschen
- Einen Strampelanzug oder Overall der Größe 56 oder 62
- Einen Pullover Größe 56 oder 62
- Ein Jäckchen Größe 56 oder 62
- Unbedingt eine Erstlingsmütze (Baumwolle – Tipp: OHNE große Nähte, diese drücken zu stark auf den kleinen Kopf)
- Im Winter ab 10 Grad Celsius einen gefütterten Overall (Tipp: Am besten mit festgenähten Handschuhen und Füßlingen)
- Zwei Spuckwindeln aus Baumwolle für den Heimweg
- Babys Erstlingssöckchen gerne auch Stricksocken, Handschuhe
- Etwas „bekanntes“ für das Baby z.B. seine Spieluhr, MyHummy
- Schnuller – wenn gewünscht (Tipp: Bitte beschriften) z.B: Avent, MAM, Nuby, Goldi
Rechtliches
Sind Sie als Eltern bei der Geburt eines Kindes nicht miteinander verheiratet, so steht Ihnen seit dem 19. Mai 2013 in Kraft getretenen gesetzlichen Regelung die elterliche Sorge gemeinsam zu, wenn Sie erklären, dass Sie die Sorge gemeinsam übernehmen wollen (sogenannte Sorgeerklärungen), wenn Sie einander heiraten oder soweit Ihnen das Familiengericht die elterliche Sorge gemeinsam überträgt. Im Übrigen hat die Mutter die elterliche Sorge.
Eine solche Sorgeerklärung muss öffentlich beurkundet werden. Dies können Sie bei jedem Jugendamt der Stadtverwaltung bzw. des Landratsamtes oder gegen Gebühr bei einem Notar / einer Notarin veranlassen.
Sorgeerklärungen vermag im Streitfall nur das Familiengericht aufzuheben. Daher ist es ratsam, sich über die Rechte und Pflichten beraten zu lassen, die sich aus der Sorgeerklärung ergeben.
HINWEIS: Soweit noch nicht geschehen, können Sie auch die Vaterschaftsanerkennung zusammen mit der gemeinsamen Sorge vor dem Jugendamt erklären.
Rechtsgrundlagen
- §§ 1626a ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) – Elterliche Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern; Sorgeerklärungen
- § 59 Sozialgesetzbuch, Achtes Buch (SGB VIII) – Beurkundung und Beglaubigung
- Gesetz über Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit für Gerichte und Notare (Gerichts- und Notarkostengesetz – GNotKG), Anlage 1 (zu § 3 Abs. 2) Kostenverzeichnis, Nr. 21100 ff. Notargebühren
Zuständige Stellen
Adresse
Sachgebiet Beistandschaften / Beurkundungen
St.-Georg-Str. 109
18055 Rostock, Hansestadt
Telefon: +49 381 381-5131
Fax: +49 381 381-2626
E-Mail: E-Mail senden
Rollstuhlgerecht: Nein
Aufzug vorhanden: Nein
Öffnungszeiten
Dienstag 09:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 18:00 Uhr
Donnerstag 09:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 16:00 Uhr